Blockbau – die Urform des Massivbaus.

Wer an Blockhäuser denkt, hat wahrscheinlich die typisch rustikalen Häuser aus riesigen Rundhölzern vor Augen, dabei sehen Holzhäuser im Blockbau heute oft ganz anders aus.

Wenn man die verschiedenen Holzbaumethoden miteinander vergleicht, ist der Blockbau wohl unbestritten die traditionsreichste Methode, ein Holzhaus zu bauen. Das Prinzip hinter dem Blockbau ist so einfach wie genial. Mehrere liegende Hölzer werden aufgeschichtet und an den Ecken miteinander verbunden. Auch heute gibt es noch die typisch rustikalen Bauten aus Rundhölzern. Um das gesamte Holz zu nutzen, werden dabei abwechselnd jeweils das dicke und das dünne Ende der Baumstämme aufeinander gelegt. Beim modernen Blockbau greift man meist auf zurechtgeschnittene Balken zurück. Die zugrundeliegende Methode im Bau ist aber im Kern nach wie vor dieselbe.

Die Vorteile eines Holzhauses im Blockbau.

Wie bei allen Holzhäusern ist die Bauzeit eines Hauses in Blockbauweise vergleichsweise kurz. In einem Brandfall ist man mit einem Blockbau-Holzhaus besser dran als mit Häusern in konventioneller Bautechnik: Während diese meist vollständig abgerissen werden müssen, lässt sich ein Blockhaus oft noch retten und kostengünstig renovieren. Blockhäuser sind darüber hinaus auch sehr erdbebensicher. Die Beweglichkeit der Wände bzw. der einzelnen Hölzer in der Wand kann Erschütterungen durch ein Beben in der Regel wesentlich besser absorbieren als eine gemauerte Wand. Falls überhaupt notwendig, halten sich die notwendigen Renovierungsarbeiten in solchen Fällen in engen Grenzen.

Wo ist der Haken? Die Nachteile eines Blockhauses.

Bedingt durch die Bauweise – also das typische Übereinanderschichten einzelner Hölzer – setzen sich Holzhäuser in Blockbau nach dem Bau noch deutlich. Um ein Blockhaus zu bauen, das höchste Ansprüche an die Langlebigkeit erfüllt, muss man zudem mit teils hohen Kosten beim verwendeten Holz rechnen. Gerade bei Häusern, die aus geschälten Stämmen gebaut werden, ist auch mit einem relativ hohen Wärmeverlust zu rechnen. Mit einer entsprechenden Innendämmung kann man da gut gegensteuern, allerdings sollte man auch den damit verbundenen Wohnraumverlust bedenken. 

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